GPA-djp-Proyer: Vorgangsweise des Vereins Sozial Global gegenüber Beschäftigten und Betriebsrat inakzeptabel: Sozial Global Eigentümer und Aufsichtsrat sollen sich von Vorgangsweise des Vorstands distanzieren

"Beschäftigte, die jahrzehntelang engagierte und qualitativ hochwertige Pflege- und Betreuungsarbeit leisten, sollen massive Einkommenskürzungen in Kauf nehmen, um ihren Job zu behalten. Eine völlig inakzeptable Vorgangsweise, die man so nicht widerstandslos zur Kenntnis nehmen kann. Derartig mit Drohungen verbundene Vorgangsweisen eines Vorstandes ohne Beachtung der Mitbestimmungsrechte von BetriebsrätInnen kann man nur mit allen demokratischen Mitteln bekämpfen" bekundet der stv. GPA-djp-Bundesgeschäftsführer Karl Proyer uneingeschränkte Solidarität mit den Beschäftigten des Wiener Vereins Sozial Global.
Gerade in dem für den Zusammenhalt der Gesellschaft so wichtigen Gesundheits- und Sozialbereich müsse die Qualität der geleisteten Arbeit durch faire Lohn- und Gehaltsbedingungen entsprechend abgesichert werden, die öffentliche Hand habe dabei eine besondere Finanzierungsverantwortung, so Proyer weiter: "Wir erwarten vom Eigentümer und vom Aufsichtsrat des Vereins Sozial Global, dass er seinen Vorstand wieder auf vertretbare Verhandlungswege führt und sich von der eingeschlagenen Vorgangsweise der Lohn- und Gehaltskürzungen oder Kündigungen rasch distanziert".
Gefragt seien vielmehr faire und konstruktive Verhandlungen über Einsparungspotenziale, wie der Betriebsrat sie vom Vorstand verlangt hat. "Es ist schließlich im Interesse aller Wienerinnen und Wiener, den Gesundheits- und Sozialbereich zukunftssicher zu gestalten und dazu gehören nun einmal auch vernünftige und berechenbare Arbeits- und Einkommensbedingungen für die Beschäftigten", so Proyer abschließend.

GPA-DJP-Presseaussendung vom 22.02.2011