GPA-djp und vida: Werden Arbeitgeber des Sozialbereichs an ihren Worten messen: Gewerkschaften begrüßen Bekenntnis der BAGS-Arbeitgeber zum Wert der MitarbeiterInnen

Die Gewerkschaften GPA-djp und vida, die für die Beschäftigten des privaten Gesundheits- und Sozialbereichs zuständig sind, begrüßen das heutige öffentliche Bekenntnis der Berufsvereinigung der Arbeitgeber für Gesundheits- und Sozialberufe (BAGS), die Interessen der zu Betreuenden und der MitarbeiterInnen und in den Mittelpunkt zu stellen.
"Wir begrüßen auch den Appell der Arbeitgeber an die öffentliche Hand, mehr Geld für die Absicherung von Pflege und Betreuung in die Hand zu nehmen. Im Unterschied zu den Arbeitgebern haben die Gewerkschaften bereits ein fertiges Modell für eine langfristige Finanzierung auf den Tisch gelegt, das die Einrichtung eines Pflegefonds vorsieht, der sich primär aus Vermögens- und Erbschaftssteuern finanziert", erinnert der stellvertretende Vorsitzende der Gewerkschaft vida, Willibald Steinkellner an das Pflegefinanzierungsmodell von GPA-djp und vida, das bereits vor dem Sommer präsentiert wurde.
"Bei den bevorstehenden  Kollektivvertragsverhandlungen für die etwa 90.000 Beschäftigten im privaten Gesundheits- und Sozialbereich werden wir die Arbeitgeber an den heute getätigten Aussagen messen. Keinesfalls darf der Kostendruck, der durch jüngste budgetäre Entwicklungen noch größer werden wird,  auf den zu Betreuenden und Beschäftigten abgeladen werden. Wir fordern eine ordentliche Lohn- und Gehaltserhöhung", so der stellvertretende Bundesgeschäftsführer der GPA-djp Karl Proyer.
Die BAGS-Kollektivvertragsverhandlungen werden am kommenden Montag, den 21. November mit der Forderungsübergabe  eröffnet.

GPA-djp, 17.11.2011