GPA-djp und vida unterstützen Forderung der Sozialwirtschaft nach Sozialinvestitionen
Weiterentwicklung der Kollektivverträge dringend notwendig

Die Gewerkschaften des privaten Sozialbereiches GPA-djp und vida begrüßen die Forderungen der Sozialwirtschaft Österreich nach Investitionen in den Sozialbereich und einer Indexanpassungen bei den Förderverträgen.
"Wir haben bereits vor vier Jahren die Forderung nach einer Sozialmilliarde erhoben. Die Einrichtung eines Pflegefonds und dessen Verlängerung bis zum Jahr 2016 waren ein wichtiger Schritt, um die finanzielle Basis des Gesundheit- und Pflegbereichs nachhaltig zu verbessern. Es ist aber völlig klar, dass weitere Investitionen notwendig sind, um das qualitative Niveau zu erhalten und weiterzuentwickeln. Investitionen in den Sozialbereich sind Zukunftsinvestitionen von hoher Beschäftigungsintensität und sind zentral für die Lebensqualität der Gesellschaft", so der stv. Bundesgeschäftsführer der GPA-djp Karl Proyer und der stv. Vorsitzende der vida Willibald Steinkellner.
"Allen Verantwortlichen muss klar sein, dass es bei der Finanzierung dieses Bereiches um die Finanzierung hochwertiger und anstrengender Arbeit geht und nicht um irgendwelche Jobs. Daher begrüßen wir das Bekenntnis der Arbeitgeber zu einer Weiterentwicklung der Kollektivverträge sowie die Forderung, kollektivvertragliche Vereinbarungen bei den Leistungs- und Förderverträgen zu berücksichtigen. Im Gesundheits- und Sozialbereich arbeiten überproportional viele Frauen und auch die Teilzeitquote ist sehr hoch. Die Einkommensentwicklung ist auch unter dem Aspekt der Sicherung der Kaufkraft von BezieherInnen niedriger Einkommen wichtig.  Daher sollte der Mehrarbeitszuschlag für Teilzeitbeschäftigte ohne Wenn und Aber ausbezahlt und ausfinanziert werden. Dieser Forderungspunkt wird in nächster Zeit ganz oben auf der gewerkschaftlichen Agenda stehen", so Proyer und Steinkellner.

GPA-djp, 08.08.2013