KV-Verhandlungen für Kur- und Rehabilitationseinrichtungen ohne Ergebnis: Angebot der Arbeitgeber würde Reallohnverlust bedeuten

Die Kollektivvertragsverhandlungen für die etwa 15.000 Beschäftigten der privaten Kur- und Rehabilitationseinrichtungen wurden ohne Ergebnis unterbrochen. Das Letztangebot der Arbeitgeber lag bei 1,68 Prozent und würde für die Betroffenen einen Reallohnverlust bedeuten. Auch Verbesserungen im Rahmenrecht wurden von den Arbeitgebern abgelehnt.
"Es ist völlig unverständlich, dass die Arbeitgeber ein Jahr nach Inkrafttreten des Kollektivvertrages, zu einem Zeitpunkt, da noch viel zu präzisieren und zu verankern ist, eine derartige Blockadehaltung einnehmen. Auch werden wir einen Reallohnverlust für die Beschäftigten keinesfalls akzeptieren", so der stellvertretende Vorsitzende der Gewerkschaft vida, Willibald Steinkellner, und der stellvertretende Geschäftsbereichsleiter der GPA-djp, Reinhard Bödenauer.
Erst im Vorjahr konnten sich die Sozialpartner nach langjährigen Verhandlungen auf einen bundesweiten Kollektivvertrag für diesen Bereich einigen. Insgesamt gibt es in Österreich rund 75 Kurorte und 110 gewerbliche Kur- und Rehabilitationseinrichtungen. Der nächste Verhandlungstermin findet am 17. Oktober 2014 statt.

GPA-djp-Presseaussendung vom 02.10.2014