GPA-djp: Kampagne der IG work@social wird wegen starkem Feedback der Betroffenen ausgeweitet
Viele Beschäftigte in der Gesundheits- und Sozialbranche wollen auf Vollzeit umsteigen

Vor rund einem halben Jahr startete die Interessengemeinschaft work@social in der GPA-djp (Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier) mit der Kampagne "Gute Arbeit braucht gute Bedingungen", um die Rahmenbedingungen der 160.000 Beschäftigten in den Gesundheits- und Sozialberufen zu verbessern. In den Betrieben werden jedes Monat neue Schwerpunkte wie beispielsweise Arbeitszeitverkürzung oder-gestaltung gesetzt, die Betroffenen sind aufgefordert, mittels Postkarten und Internet mitzureden. "Das Feedback beweist uns, dass wir den Nagel auf den Kopf getroffen haben: der Rücklauf ist enorm, bereits jetzt sind mehr als 16.000 Antwortkarten im Umlauf und hunderte Anregungen via Mail eingetroffen. Die Beschäftigten liefern wertvolle Inputs", resümieren die Vorsitzende Selma Schacht und IG-Sekretärin Veronika Kronberger.
"Deswegen wird unser hohes Engagement im Gesundheits- und Sozialbereich jetzt noch weiter ausgeweitet. Wir freuen uns, den Online-Start von unserer "Ganzen Palette - vom Gespräch bis zum Streik" verkünden zu können, einer umfassenden Sammlung von Ratschlägen und Konzepten zur Mobilisierung der Beschäftigten im Sozialbereich." Auch die „Ganze Palette" zeichnet sich wie die aktuelle Kampagne der work@social dadurch aus, dass sie laufend ergänzt und überarbeitet wird und dass die Beschäftigten selbst sich aktiv daran beteiligen können. "Die bis jetzt gelieferten Beiträge geben ein wirklich eindrucksvolles Bild der Arbeit, die im Gesundheits- und Pflegebereich geleistet wird, und der Hürden, die viele Betroffene überwältigen müssen.", erklärt Karl Proyer, stv. GPA-djp-Bundesgeschäftsführer.
"Den Beschäftigten weht wie aktuell in Oberösterreich gerade in dieser Branche der Wind von Einsparungen, Kürzungen und Belastungspaketen immer schärfer entgegen – die aktuelle Kampagne der work@social ist eine notwendige Aktivität, um die Arbeitsbedingungen zu verbessern", so Proyer und Schacht abschließend: "Unsere Forderungen sind bekannt und werden von den Beschäftigten bestätigt: es geht darum, dass ausreichend finanzielle Mittel für qualitätsvolle soziale Arbeit und qualitativ hochwertige Arbeitsplätze zur Verfügung gestellt werden. Und wir fordern gerade für die Teilzeitbeschäftigten in den Gesundheits- und Sozialberufen, deren Anzahl ja ständig steigt, dass der Teilzeitzuschlag ab der ersten geleisteten Mehrarbeitsstunde bezahlt werden muss."

Informationen zur Kampagne finden sich hier

GPA-djp-Presseaussendung vom 12.03.2015