Rund 3.500 Menschen marschieren gegen geplante Kürzungen: Beschäftigte des Sozial- und Behindertenbereichs machen mobil!

Bei einem Protestmarsch vom Linzer Pfarrplatz zum Landhaus setzten heute rund 3.500 Beschäftigte und BetriebsrätInnen aus dem Sozialbereich mit Unterstützung der Gewerkschaften GPA-djp OÖ und vida, ein deutliches Zeichen gegen die geplanten Kürzungen seitens des Landes OÖ im Behindertenbereich.
"Wir werden nicht einfach abwarten und tatenlos zusehen, was die internen Verhandlungen beim Land OÖ bis Ende April ergeben. Die Verantwortlichen müssen spüren, dass ihnen massiver Widerstand droht, wenn nicht endlich genügend Geld zur dringend notwendigen Finanzierung des Sozialbereichs zur Verfügung gestellt wird", sagt Andreas Stangl, Regionalgeschäftsführer der GPA-djp.

Regionalgeschäftsführer Stangl: Wir fordern eine bedarfsgerechte Finanzierung!


Bei Verhandlungen mit dem IVS (Arbeitgeberverband aus dem Sozialbereich) Ende März sagte das Land OÖ zu, die Kürzungen "überdenken zu wollen" und bis Ende April ein Angebot zu machen, woraufhin die Arbeitgeber von öffentlichen Aktionen absahen.
"Dass die Arbeitgeber keinen großen Widerstand gegen die geplanten Einsparungen leisten, verwundert uns nicht. Auch in den letzten Jahren haben sie immer tatenlos zugesehen, wie der Druck auf die Beschäftigten immer größer wurde. Wir fordern aber nicht nur, dass die Kürzungen zur Gänze zurückgenommen werden, sondern eine bedarfsgerechte Finanzierung des Sozialbereichs und ein Ende der Budgettricks. Daher warten wir nicht ab, welche Angebote vom Land kommen werden, sondern erhöhen den Druck mittels dieser Demonstration", so Stangl.

GPA-djp Oberösterreich