Beschäftigte der privaten Bildungseinrichtungen und GPA-djp fordern wirksame Maßnahmen gegen hohe Arbeitslosigkeit
200 Beschäftigte bilden symbolische Menschenschlange vor Arbeitsmarktservice

Unter dem Motto "Arbeitslosigkeit 4.0 - Das kann doch nicht die Zukunft sein!" bildeten heute Vormittag rund 200 Beschäftigte privater Bildungseinrichtungen vor dem AMS in der Wiener Dresdnerstraße eine symbolische Menschenschlange, um auf die dringend notwendigen Maßnahmen zur Bekämpfung der hohen Arbeitslosigkeit in Österreich aufmerksam zu machen.
Der stv. Bundesgeschäftsführer der GPA-djp, Alois Bachmeier wies im Rahmen dieser etwas anderen Betriebsversammlung im öffentlichen Raum auf die absurde Situation hin, dass im Bereich der Erwachsenenbildung viele TrainerInnen derzeit ohne Job seien, obwohl eine so hohe Dringlichkeit an Weiterbildungs- und Schulungsmaßnahmen bestehe. "Wir brauchen noch mehr Ressourcen, um Arbeitslosigkeit wirksam zu bekämpfen. Deshalb müssen die Digitalisierungsgewinne der Unternehmen der Gesellschaft zu Gute kommen, um etwa die hohe Arbeitslosigkeit wirksam bekämpfen zu können", fordert Bachmeier.
Der Betriebsratsvorsitzende des bfi-Wien, Christian Puszar, richtete einen dringenden Appell an die Politik, endlich zu handeln und mehr Ressourcen für aktive Arbeitsmarktpolitik zur Verfügung zu stellen. Es dürfe nicht sein, dass dieses drängende Problem aus dem öffentlichen Diskurs und somit von der Bildfläche verschwindet.
Die BetriebsrätInnen und die Beschäftigten der privaten Bildungseinrichtungen fordern gemeinsam mit der GPA-djp einen Rechtsanspruch auf Weiterbildung während der Arbeitslosigkeit, ausreichende finanzielle Mittel für aktive Arbeitsmarktpolitik sowie die Reduktion der Arbeitszeit zur Schaffung von mehr Arbeitsplätzen.

GPA-djp-Presseaussendung vom 17.11.2016