Sozialwirtschaft: Gewerkschaften verlangen Taten statt Worte von Hartinger-Klein
Leere Worte sind ein Hohn für Beschäftigte

"Wenn Ministerin Hartinger-Klein ihr Interesse an den Kollektivvertragsverhandlungen ernst meint, dann soll sie für eine Ausfinanzierung der Pflege sorgen", kommentieren Reinhard Bödenauer, Verhandler für die Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp), und Michaela Guglberger, Verhandlerin für die Gewerkschaft vida, die Aussage Beate Hartinger-Kleins, die Verhandlungspartner mögen sich aufeinander zubewegen.
"Bewegung braucht es vor allem auch von der Politik", sagen die Verhandlungsleiter und führen aus: "Leere Worte sind ein Hohn für die Beschäftigten. Die Ministerin ist aufgerufen, dafür zu sorgen, dass den Trägern ausreichend Geld zur Verfügung steht und dass die Pflegefinanzierung langfristig sichergestellt ist. Alles andere ist Politik für die Zeitung, nicht für die Betroffenen. Wir erwarten Taten statt Worte."
Die Gewerkschaften GPA-djp und vida verhandeln am kommenden Montag in der fünften Verhandlungsrunde Lohn, Gehalt und Arbeitsbedingungen für etwa 100.000 Beschäftigte im privaten Gesundheits- und Sozialbereich. Bis einschließlich Donnerstag finden Warnstreiks statt.

GPA-djp-Presseaussendung vom 13.02.2019