Keine Privatisierung: Privatisierung der Daseinsvorsorge wäre unsinnig und fahrlässig
GdG-KMSfB-Meidlinger: Wiener VP hat aus der Krise nichts gelernt

"Frau Marek von der Wiener VP hat aus der Vergangenheit nichts dazugelernt. Spätestens seit Ausbruch der Wirtschaftskrise hat sich der neoliberale Weg mit seinem Ausverkauf der Daseinsvorsorge als gefährliche Sackgasse erwiesen", sagte heute, Dienstag, der Vorsitzende der GdG-KMSfB (Gewerkschaft der Gemeindebediensteten - Kunst, Medien, Sport, freie Berufe), Christian Meidlinger zur Forderung nach Privatisierung der Wien Energie.
"Gerade Staaten, die auf die Privatisierung der Daseinsvorsorge gesetzt haben, sind in der Wirtschaftskrise am heftigsten ins Trudeln gekommen. Eine starke öffentliche Hand trägt wesentlich dazu bei, dass Österreich diese weltweite Krise besser als andere Staaten meistern kann", betonte Meidlinger.
Neuestes Beispiel von sinnfreier Zerstörung öffentlichen Eigentums ist etwa das Schicksal der von Schwarz-Blau verschleuderten Austria Tabak: Von privaten Käufern als lukrative Cash-Cow ausgemolken, dann der Standort geschlossen, die Beschäftigten in die Arbeitslosigkeit entlassen.
"Das ewige Lied vom Ausverkauf als Mittel zur Krisenbewältigung tönt mittlerweile nur noch schrill in den Ohren. Frau Marek sollte sich endlich eine neue Melodie einfallen lassen", schloss Meidlinger.

ÖGB, 10.05.2011