ÖGB-Oberhauser: Vorgesehenen Ausbau der Kinderbildungseinrichtungen rasch umsetzen
Vereinbarkeit von Beruf und Privat verbessern

"Das von der Bundesregierung vorgesehene Programm zum weiteren Ausbau der Kinderbetreuung ist rasch umzusetzen", fordert ÖGB-Bundesfrauenvorsitzende und Vizepräsidentin Sabine Oberhauser angesichts der Tatsache, dass nur acht Prozent jener, die eine ganztätige Kinderbetreuung wünschen, diese auch bekommen, wie eine heute veröffentlichte AK-Studie ergab.
Die Studie bestätige, so die ÖGB-Bundesfrauenvorsitzende, die Forderungen der ÖGB-Frauen vor allem auch bezüglich der Öffnungszeiten bzw. der Betriebszeiten. Oberhauser: "Es sind meisten Frauen, die von nicht vorhandenen Kinderbetreuungseinrichten vom Wiedereinstieg in den Beruf abgehalten werden oder in die Teilzeit gedrängt werden. Das muss sich ändern." Die ÖGB-Frauenvorsitzende ist überzeugt, dass die von der Bundesregierung für die nächsten Jahre vorgesehenen 350 Millionen Euro zum Ausbau der Kinderbildungseinrichtungen eine gute Investition sind.

Die Forderungen der ÖGB-Frauen:
* Ganztägiges, flächendeckendes, leistbares und vor allem qualitativ hochwertiges Bildungsangebot für jedes Kind, ab dem 1. Lebensjahr bis zum Schuleintritt unter Schaffung der notwendigen finanziellen, organisatorischen, pädagogischen und personellen Ressourcen.
* Angebot für Ganztagesbetreuung, ganztägige Schulformen und Ferienbetreuung auch durch dafür ausgebildete Freizeitpädagoginnen und -pädagogen vom Schuleintritt bis zum Ende der Schulpflicht unter den vorher genannten Kriterien.
* Ausweitung des Rechtsanspruchs auf Elternteilzeit unabhängig von Betriebsgröße und Beschäftigungsdauer.
* Förderung von Programmen zum Wiedereinstieg nach Elternkarenz.

ÖGB, 03.03.2014