"Ausbau statt Abbau" - Betriebsrat von NEUSTART und GPA-djp fordern mehr Budgetmittel für Bewährungshilfe: Informations- und Unterstützungskampagne gestartet

Der Betriebsrat des Vereins NEUSTART und die Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp) fordern mit einer Informations- und Unterstützungskampagne die Regierungsverantwortlichen auf, mehr Geldmittel für die Bewährungshilfe zur Verfügung zu stellen.
Ab sofort können die Anliegen im Internet unter www.gpa-djp.at/neustart unterstützt werden.
"Der Verein NEUSTART betreut jährlich rund 45.000 Menschen, sowohl Täter als auch Opfer in den Bereichen Tatausgleich, gemeinnützige Arbeit, Begleitung und Entlassung aus der Haft und Bewährungshilfe. Obwohl die Zahl der zu betreuenden Personen in den letzten Jahren gestiegen ist, hat das Justizministerium im Jahr 2009 und 2010 die Budgetmittel gekürzt. Über zehn Prozent der Beschäftigten wurde bereits abgebaut. Weitere erhebliche Kürzungen für 2011 wurden aus dem Justizministerium als wahrscheinlich angekündigt.
"Durch den Personalabbau bei gleichzeitig steigenden Fallzahlen wird der Resozialisierungserfolg der gesamten Strafjustiz gefährdet" bekräftigt der Vorsitzende der GPA-djp Wolfgang Katzian die gesellschaftliche Relevanz des Anliegens.
"Wir wollen die Probleme jetzt aufzeigen, damit bis zu den Budgetbeschlüssen Ende 2010 an Lösungen gearbeitet werden kann. Hier geht es um Investitionen
in unser aller Sicherheit und den sozialen Frieden", betont der Betriebsratsvorsitzende von NEUSTART Fritz Zeilinger.

GPA-DJP-Presseaussendung vom 06.05.2010