Katzian: Es muss netto real was überbleiben

Bei diesjähriger Herbstlohnrunde sind deutliche Lohn- und Gehaltserhöhungen nötig.
"Auf die Teuerungsrate muss ein ordentlicher Prozentsatz draufgeschlagen werden, damit netto real etwas überbleibt. Das Wirtschaftsjahr war sehr gut. Nur die Inflation, die die Basis für die Verhandlungen, abzugelten ist, wird da definitiv nicht reichen", fordert GPA-djp Vorsitzender Wolfgang Katzian.

Hohe Teuerungsrate

Im Juli lag die Inflation im Jahresvergleich bei 3,5 Prozent. Besonders stark sind die Kosten für  Lebensmittel, Benzin und Wohnen gestiegen. Angesichts dieser hohen Teuerungsrate muss es bei der diesjährigen Herbstlohnrunde deutliche Lohn- und Gehaltssteigerungen geben.

Ordentliche Lohnerhöhung

Den Auftakt für die Herbstlohnrunde machen traditionell die KV-Verhandlungen in der Metallbranche, die von den Gewerkschaften PRO-GE und GPA-djp geführt werden. Sie starten mit der Forderungsübergabe am 22. September. "Die Menschen spüren die Teuerung im täglichen Leben ganz besonders. Wir brauchen eine ordentliche Lohnerhöhung", sind sich GPA-djp Chefverhandler Karl Proyer und PRO-GE Vorsitzender Rainer Wimmer einig. "Mit der Inflationsrate ist es diesmal nicht abgetan", zeigen sich Proyer und Wimmer kämpferisch.

GPA-djp, 19.08.2011