IG work@social solidarisch mit den Protesten der Beschäftigten im Wiener Krankenanstaltenverbund

Unter dem Titel "Dem Wiener Gesundheitssystem droht der Kollaps" findet am Mittwoch, den 14.09.2011 um 19.00 Uhr eine Protestkundgebung der Beschäftigten im Wr. Krankenanstaltenverbund (KAV) beim Rathaus (Florianipark) statt. Die Interessengemeinschaft für im privaten Gesundheits- und Sozialbereich Beschäftigte, die IG work@Social in der GPA-djp Wien begrüßt diese Kampfmaßnahme und ruft alle ihre Mitglieder auf, sich daran zu beteiligen. Alle Forderungen der GdG für den Gemeindebereich sind 1 zu 1 übertragbar auf die private bzw. ausgegliederte Gesundheitsbranche. Deswegen wird die IG work@social auch am Mittwoch mitdemonstrieren. Denn nur durch ein kämpferisches, solidarisches Handeln, egal bei welchem Arbeitgeber man beschäftigt ist, kann der massive Abbau im Gesundheits- und Sozialbereich gemeinsam aufgehalten werden.
Die Hauptgruppe II (HG II) der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten, Kunst, Medien, Sport, freie Berufe (GdG-KMSfB) hat eine Protest-Befragung unter allen Krankenhausbediensteten Wiens durchgeführt. Dies ist die letzte Stufe vor dem Start der Kampagne mit dem Titel "Zeit für Menschlichkeit". "Mit der Protest-Befragung geben wir allen Bediensteten die Möglichkeit, die Forderungen der HG II aktiv zu unterstützen. Unsere Forderungen sind klar formuliert: Wir wollen die Verringerung des Arbeitsdrucks, ausreichend qualifiziertes Personal, bessere Organisation der Arbeitsabläufe und professionelle Personalentwicklung. Diese Grundlagen für ein funktionierendes Arbeitsumfeld in den Spitälern und Pflegewohnhäusern sind derzeit nicht gesichert. Jetzt geht es darum, mit voller Kraft gegen die wiederholten Einsparungen vorzugehen. Diese Kürzungen werden auf dem Rücken der Beschäftigten und Patienten durchgeführt", beschreibt Bernhard Harreither, Vorsitzender der HG II, die Situation in den Wiener Spitälern und Pflegewohnhäusern.

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