Sozialberufe: GPA-djp und vida verwehren sich gegen entbehrliche Zwischenrufe - Kundgebungen  zur Durchsetzung von Arbeitnehmerinteressen sind demokratisches Recht

"Die Vertreter der Arbeitgeber sollen in den KV-Verhandlungen einen konstruktiven Beitrag leisten, anstatt über die Medien entbehrliche Zwischenrufe zu erteilen. Man muss schon sehr viel Fantasie aufbringen, um die bundesweiten Aktionen mit einer regionalen Wahl in Verbindung zu bringen. Wir erwarten, dass die Geschäftsführung des niederösterreichischen Hilfswerks für eine kräftige Erhöhung des Realeinkommens stimmen wird", reagiert Reinhard Bödenauer, stv. Geschäftsbereichsleiter in der GPA-djp, auf die Äußerungen von Christoph Gleirscher, Geschäftsführer des NÖ Hilfswerk.
"Das Angebot der Arbeitgeber liegt derzeit bei unter 2,4 Prozent oder einem Fixbetrag von 43 Euro. Das führt zu Kaufkraftverlust und ist inakzeptabel. Deshalb nehmen wir das demokratisch verbriefte Demonstrationsrecht in Anspruch, damit die Beschäftigten ihrem Unmut über die Haltung der Arbeitgeber deutlich Ausdruck verleihen können", erklärt vida-Bundesfachgruppensekretärin Michaela Guglberger.
Die Gewerkschaften GPA-djp und vida rufen für morgen, 30. Jänner, zu Protestdemonstrationen in ganz Österreich auf, um Bewegung in die ins Stocken geratenen KV-Verhandlungen für die rund 120.000 Beschäftigten im Gesundheits- und Sozialbereich zu bringen.

Die Treffpunkte:
* Wien: 13:00 Uhr, Stubenring; Schlusskundgebung am Ballhausplatz um 15.00 Uhr
* St. Pölten: 13:30 Uhr, Gewerkschaftsplatz 1
* Linz: 13:30 Uhr, Pfarrplatz
* Graz: 14:00 Uhr, Kaiser-Josef-Platz (bei der Oper)
* Klagenfurt: 14:00 Uhr, Heiligengeistplatz

GPA-djp-Presseaussendung vom 29.01.2013