Diakonie: Verbesserungen bei der Anrechnung von Elternkarenz und Vordienstzeiten
KV-Abschluss bewirkt zukünftig höhere Löhne und Gehälter und früher mehr Urlaub

Die Gewerkschaften GPA-djp und vida konnten für die knapp 6.000 Angestellten und ArbeiterInnen der Diakonie Österreich Verbesserungen bei Anrechnung von Elternkarenzzeiten und Vordienstzeiten erzielen, die höhere Löhne und Gehälter für die zum Großteil weiblichen Beschäftigten bewirken.
Konkret wurde die Anrechnung jeder Elternkarenz im vollen Ausmaß von 22 Monaten auf alle dienstzeitabhängigen Ansprüche, wie Lohn- und Gehaltsvorrückungen oder das Erreichen der 6. Urlaubswoche, vereinbart, ausgenommen sind hier Vordienstzeiten. Die Anrechnung von 50 Prozent der nicht facheinschlägigen Vordienstzeiten wurde auf maximal 8 Jahre erhöht.
"Das bedeutet, dass bei der Einstellung die Hälfte der zuvor gearbeiteten Zeit, maximal 4 Jahre, unabhängig von Tätigkeit oder Branche bei der Lohn- und Gehalteinstufung angerechnet wird und man damit mehr Geld bekommt. Weil viele Frauen nach der Karenz in diesen Bereich wechseln, war uns die Anhebung der nicht facheinschlägigen Vordienstzeiten ein besonders großes Anliegen", erklärt Reinhard Bödenauer, stv. Geschäftsbereichsleiter der GPA-djp.
"Durch diese Verbesserungen konnten wir, nach der Erhöhung der Löhne und Gehälter im Februar, in einem zweiten Schritt zwei wesentliche rahmenrechtliche Forderungen durchsetzen", ergänzt Michaela Guglberger, vida-Bundesfachgruppensekretärin.

GPA-djp-Presseaussendung vom 30.06.2015