Sozialwirtschaft: Über 3.000 TeilnehmerInnen bei Aktionstag
GPA-djp und vida machen Druck für fairen KV-Abschluss

Über 3.000 Beschäftigte beteiligten sich gestern an einem Aktionstag, um vor der 3. Kollektivvertragsverhandlung Druck für einen fairen KV-Abschluss zu machen, der den Ansprüchen der über 100.000 Beschäftigten in der Sozialwirtschaft Österreich (SWÖ) nach einer deutlichen Lohn- und Gehaltserhöhung und attraktiveren Arbeitszeiten gerecht wird.
In Wien zogen etwa 3.000 TeilnehmerInnen in einem Sternmarsch zum Wiener Rathaus. Öffentliche Aktionen fanden auch in Graz, Linz, Klagenfurt und Eisenstadt statt.
Die Beschäftigten bekräftigten ihre Forderung nach einer deutlichen Gehaltserhöhung und einer Arbeitszeitverkürzung. Auch die Forderung nach fair bezahlten Praktika im Sozialbereich wurde sichtbar und lautstark vorgetragen.
Der Geschäftsführer der GPA-djp Wien, Mario Ferrari, forderte von den Arbeitgebern Verhandlungen auf Augenhöhe und Respekt vor den Forderungen der Beschäftigten auf ein gutes Leben ein. "Dazu zählen ein Einkommen, von dem man leben kann, und Arbeitszeiten, die einen Ausgleich für die oft sehr belastenden Tätigkeiten bieten", so Ferrari.
Der Wiener Vorsitzende der Gewerkschaft vida, Helmut Gruber bekräftigte die Unterstützung der Gewerkschaften auch für allfällige weitere Kampfmaßnahmen. "Die Beschäftigten haben sich Respekt und Wertschätzung verdient", bekräftigte Gruber.
Die Kollektivvertragsverhandlungen gehen heute in die dritte Runde.

GPA-djp-Presseaussendung vom 30.01.2019