KV-Sozialwirtschaft: Auch dritte Verhandlungsrunde ohne Ergebnis
Nächste Woche Betriebsversammlungen – 4. Verhandlungstermin am 7. Februar

Die Kollektivvertragsverhandlungen für die etwa 100.000 Beschäftigten im privaten Gesundheits- und Sozialbereich (Sozialwirtschaft Österreich, SWÖ) wurde in der Nacht zum 31. Jänner nach 18 Stunden ergebnislos unterbrochen.
Das Angebot der Arbeitgeber für eine prozentuelle Lohn- und Gehaltserhöhung wurde von 2,37 Prozent auf 2,5 Prozent erhöht. "Dieses Angebot ist weit von dem entfernt, was sich die Kolleginnen und Kollegen verdient haben, und würde die Kluft zum Einkommensniveau anderer Branchen weiter vertiefen", so der stv. Bundesgeschäftsführer der GPA-djp Reinhard Bödenauer.
Auch in Sachen Arbeitszeitverkürzung gab es bislang keine Bewegung der Arbeitgeber. "Uns nützt es wenig, wenn die Arbeitgeber Verständnis für die Probleme der Kolleginnen und Kollegen beteuern und den Beruf attraktiver machen wollen, dann aber auf der kollektivvertraglichen Ebene keine substanziellen Vorschläge bringen, in diese Richtung etwas bewirken zu wollen", so die Verhandlerin der Gewerkschaft vida, Michaela Guglberger.
"Die Stimmung bei den Aktionen am 29. Jänner hat gezeigt, dass es eine hohe Bereitschaft unter den Beschäftigten gibt, für die Durchsetzung unserer Forderungen zu kämpfen. Wir werden die kommenden Tage dafür nutzen, die Kolleginnen und Kollegen in Betriebsversammlungen ausführlich über den Verhandlungsstand zu informieren", so die VerhandlerInnen.
Eine vierte Kollektivvertragsverhandlung wurde für den 7. Februar 2019 vereinbart.

GPA-djp-Presseaussendung vom 31.01.2019