KV-Sozialwirtschaft: Streikfreigabe erteilt
Ab Montag Betriebsversammlungen

Der ÖGB hat für die 100.000 Beschäftigten in der Sozialwirtschaft die Streikfreigabe erteilt. Die Kollektivvertragsverhandlungen im privaten Gesundheits- und Sozialbereich (Sozialwirtschaft Österreich, SWÖ) wurden in der Nacht zum 31. Jänner nach 18 Stunden ergebnislos unterbrochen.
Ab Montag werden in Betriebsversammlungen die Beschäftigten informiert und die Streikmaßnahmen auf Betriebsebene beschlossen. Dieser Schritt findet vorsorglich für den Fall des Scheiterns der nächsten Verhandlungsrunde am Donnerstag, 7. Februar 2019, statt, um dann unverzüglich weitere Aktionen starten zu können.
"Die Beschäftigten erwarten sich endlich eine Antwort auf die Arbeitszeitthemen wie Arbeitszeitverkürzung, Verbesserungen bei geteilten Dienste und bessere Urlaubsregelungen", so der stv. Bundesgeschäftsführer der GPA-djp Reinhard Bödenauer.
"Neben den Verbesserungen bei der Arbeitszeit braucht es auch eine starke Gehaltserhöhung, damit die Kluft zu anderen Branchen nicht weiter wächst", so die Verhandlerin der Gewerkschaft vida, Michaela Guglberger.
"Bei den Betriebsversammlungen werden die Kolleginnen und Kollegen über den Verhandlungsstand informiert. Es gibt eine hohe Bereitschaft, für einen guten Abschluss zu kämpfen", so die VerhandlerInnen.

ÖGB-OTS vom 03.02.2019