Kollektivvertrag: Protestkundgebungen bei Caritas
Gewerkschaften GPA-djp und vida fordern 35-Stunden-Woche

Die Kollektivvertragsverhandlungen für die rund 15.000 Beschäftigten im Caritas-Kollektivvertrag wurden am 18. Februar in der zweiten Verhandlungsrunde ergebnislos unterbrochen. Die Gewerkschaften GPA-djp und vida erhöhen nun den Druck und kündigen weitere Protestkundgebungen an.
Die Beschäftigten im Caritas-KV, der sich am Kollektivvertrag der Sozialwirtschaft (SWÖ) orientiert, fordern ebenfalls die 35-Stunden-Woche, auf Seiten der Arbeitgeber gibt es keine Bewegung in diese Richtung.
"Die Beschäftigten der Caritas haben mit den gleichen Problemen zu kämpfen wie jene in der Sozialwirtschaft. Die Verkürzung der wöchentlichen Normalarbeitszeit auf 35 Stunden würde für Vollzeitbeschäftigte dringend notwendige Zeit für Erholung und für Teilzeitbeschäftigte eine Gehaltserhöhung in der Höhe von insgesamt 8,6 Prozent bedeuten", so Andreas Laaber, Verhandler für die Gewerkschaft GPA-djp.
"Die Beschäftigten in der Caritas leisten großartige Arbeit. Die Arbeitgeber verweigern ihnen mit ihrem Nein zu einer echten 35-Stunden-Woche die Wertschätzung, die sie verdienen. Gemeinsam mit den Beschäftigten werden wir daher unserer Forderung durch Warnstreiks Nachdruck verleihen“, sagt Michaela Guglberger, Verhandlerin für die Gewerkschaft vida.
Daher finden am 24. Februar 2020 Protestkundgebungen bei der Caritas statt.
Der nächste Verhandlungstermin wurde für 13. März vereinbart.

GPA-djp-Presseaussendung vom 20.02.2020