35-Stunden-Woche bringt Vorteile für Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigte
GPA-djp-Teiber: Sobotka zeigt sich uninformiert und mischt sich in Dinge ein, die ihn nichts angehen

"ÖVP-Politiker Sobotka mischt sich nicht nur in Kollektivvertragsverhandlungen ein, die ihn nichts angehen. Er zeigt sich auch noch völlig uninformiert", reagiert Barbara Teiber, Bundesvorsitzende der Gewerkschaft GPA-djp, auf die heutigen Aussagen des Nationalratspräsidenten in St. Pölten.
"Selbstverständlich haben Teilzeitbeschäftigte Vorteile durch die 35-Stunden-Woche: Sie verdienen aufgrund des steigenden Stundenlohns 8,6 Prozent mehr. Sobotka ist offenbar derart mit politischer Propaganda beschäftigt, dass er keine Zeit hat, sich den Fakten zu widmen", erklärt Teiber.
Die Gewerkschafterin sagt: "Es ist aus gutem Grund üblich, dass sich Politiker nicht in die Kollektivvertragsverhandlungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern einmischen. Ich möchte Herrn Sobotka nahelegen, es auch weiterhin so zu halten. Seine unqualifizierten Zwischenrufe sind mehr als entbehrlich."
"Es braucht jetzt bessere Arbeitsbedingungen, sonst werden wir den zunehmenden Personalnotstand in der Pflege und Betreuung in den nächsten Jahren nicht bewältigen", so Teiber.

GPA-djp-Presseaussendung vom 10.03.2020