Kollektivvertrag Sozialversicherung: Arbeitgeber setzen auf Verzögerungstaktik bei Corona-Prämie
Gewerkschaften GPA-djp und vida: Diese Forderung kann man nicht aussitzen

"In der Krise war auf die Beschäftigten der österreichischen Sozialversicherung Verlass. Sie haben das Gesundheitssystem aufrecht erhalten, die pünktliche Auszahlung der Pensionen garantiert und die E-Medikation ausgerollt. Während sie sofort bereit waren zu handeln, setzt die Arbeitgeberseite jetzt bei den Verhandlungen auf eine Verzögerungstaktik", sagt Michael Aichinger, Chefverhandler der Gewerkschaften nach der heutigen Kollektivvertragsrunde.
Die Arbeitgeber haben in der heutigen Kollektivvertragsrunde der Sozialversicherung (ÖGK, SVS, BVAEB, PVA, AUVA, Dachverband) gezeigt, dass sie einen Abschluss für die Beschäftigten lange hinauszögern wollen. Die Gewerkschaften werden daher nun die Beschäftigten umfassend informieren.
"Unsere Forderung kann man nicht einfach aussitzen. Wenn die Arbeitgeberseite jene Tatkraft an den Tag legen würde, die die Beschäftigten in der Krise gezeigt haben, dann wäre die Prämie bereits ausgezahlt", so Aichinger.

GPA-djp-Presseaussendung vom 16.07.2020