Politik muss endlich handeln!
Gewerkschaft GPA unterstützt Hilfeschrei der Volkshilfe-Beschäftigten

"Das Augenverschließen der Regierung vor den Zuständen im Gesundheits-, Sozial- und Bildungsbereich ist unerträglich. Als Gewerkschaft GPA unterstützen wir die Volkshilfe-Beschäftigten, die sich mit einem Hilfeschrei an die Politik wenden", sagt Barbara Teiber, Vorsitzende der Gewerkschaft GPA.
Der Betriebsräteausschuss der Volkshilfe in Österreich, der fast 10.000 Beschäftigte im privaten Gesundheits-, Sozial- und Bildungsbereich vertritt, hat sich mit einem dringenden Appell an die Nationalratsabgeordneten, LandesrätInnen und Landtagsabgeordneten gewandt. Sie prangern die mangelnde Unterstützung durch die Politik zurecht an.
"Es braucht dringend mehr Personal, mehr Geld und mehr Freizeit in diesen Bereichen. Wenn wir diese Jobs, die für die ganze Gesellschaft so unheimlich wichtig sind, nicht endlich attraktiver gestalten, dürfen wir uns nicht wundern, wenn wir bald ohne Pflegekräfte, ohne Beschäftigte in der Elementarpädagogik oder Behindertenbetreuung, ohne Reinigungskräfte oder ohne Ausbildnerinnen und Ausbildner in arbeitsmarktpolitischen Projekten dastehen", so Teiber.
"Es sind diese Menschen, die uns alle tragen. Sie sind es, die an vorderster Front im Pandemiegeschehen arbeiten. 180.000 Euro Steuergeld haben die Gutachten gekostet, die Finanzminister Blümel erstellen hat lassen, um die Arbeit des Untersuchungsausschusses zu erschweren. Für den Sozialbereich ist noch kein zusätzlicher Euro geflossen. Der Finanzminister muss endlich seine Prioritäten neu ordnen!", sagt die Gewerkschafterin.
Die Gewerkschaft GPA hat gemeinsam mit der Gewerkschaft vida eine Kampagne gestartet, die unter www.worte-reichen-nicht.at unterstützt werden kann.

GPA-Presseaussendung vom 25.11.2021