Gewerkschaft GPA zu Freizeitpädagogik: Nach Gesprächen mit Bildungsministerium bleiben Streikziele aufrecht
Aktuelle Kampfmaßnahmen vorerst ausgesetzt

"Die Gespräche im Bildungsministerium über die Zukunft der Freizeitpädagogik in Österreich verliefen wertschätzend und konstruktiv. Mit den Gesprächen haben wir ein erstes Ziel erreicht und werden deshalb aktuell geplante Kampfmaßnahmen vorerst aussetzen. Unsere Streikziele nach dem Erhalt des Berufsbildes Freizeitpädagogik und gegen arbeitsrechtliche Verschlechterungen bleiben aber voll aufrecht. Es wird vom weiteren Verlauf der Gespräche abhängen, ob eine für die Betroffenen akzeptable Lösung gefunden wird", betont die für die Freizeitpädagogik zuständige Wirtschaftsbereichssekretärin in der Gewerkschaft GPA Julia Ilger. Für Herbst bereitet die GPA eine österreichweite Betriebsrät:innenkonferenz vor, in der weitere Schritte beraten werden.
Die Freizeitpädagog:innen setzen sich gegen das Vorhaben zur Wehr, dass ihre Tätigkeit künftig durch so genannte Assistenzpädagog:innen ersetzt wird. Befürchtet werden arbeitsrechtliche und gehaltsmäßige Verschlechterungen. Qualitätsvolles, pädagogisches Arbeiten und Betreuungssicherheit für Kinder und Eltern muss gesichert sein. Am 15 Juni wurde etwa in Wien ein ganztägiger Streik durchgeführt. 2.500 Beschäftigte gingen auf die Straße.

GPA-Presseaussendung vom 30.06.2023