GPA-djp und vida: Soziale Dienste brauchen dringend zusätzliche Mittel aus Budget: Gewerkschaften begrüßen Initiativen zur Durchsetzung einer Sozialmilliarde für den Sozialbereich

Die jüngste positive Wirtschaftsentwicklung und die wieder stärker fließenden Steuereinnahmen müssen dafür genutzt werden, im Bereich der privaten Sozialen Dienste dringend erforderliche Zukunftsinvestitionen zu tätigen. "Wir begrüßen deshalb alle Initiativen, die sich der Durchsetzung der Gewerkschaftsforderung nach einer Sozialmilliarde anschließen", erklären der stellvertretende Bundesgeschäftsführer der GPA-djp, Karl Proyer und der stellvertretende Vorsitzende der Gewerkschaft vida, Willibald Steinkellner.
Bereits vergangenes Jahr unterzeichneten mehr als 22.000 Menschen die Forderung der beiden Gewerkschaften nach einer Sozialmilliarde. vida und die GPA-djp brachten eine entsprechende Petition im Nationalrat ein. Vor wenigen Monaten, Ende Juni, demonstrierten an die 1.000 BetriebsrätInnen aus dem Sozialbereich für eine Sozialmilliarde und stellvertretend für rund 80.000 Beschäftigte vor dem Bundeskanzleramt in Wien.
"An einer Sozialmilliarde führt kein Weg vorbei. Die Beschäftigten im privaten Gesundheits- und Sozialbereich sehen sich mit ständig wachsenden Anforderungen für eine qualitative Betreuung und Pflege konfrontiert und haben ein nicht mehr weiter zumutbares Belastungslimit erreicht", betont der Vorsitzende des GPA-djp Wirtschaftsbereiches "Soziale Dienstleistungen" und Betriebsratsvorsitzende von Mosaik Steiermark, Klaus Zenz.
"Auch im Bereich der Kinderbetreuung gibt es Handlungsbedarf. In manchen Bundesländern ist für KindergartenhelferInnen eine Ausbildung vorgesehen, in anderen wiederum keine. Wir fordern eine bundesweit einheitliche Qualifizierung und höhere Löhne für die KindergartenhelferInnen. Das müssen uns die Kinder und die Beschäftigen wert sein", sagt vida-Bundesfachgruppensekretärin Michaela Guglberger.
"Wir begrüßen, dass sich immer mehr Menschen, Gruppen und Initiativen der Forderung nach einer Sozialmilliarde anschließen, wie etwa bei der Krötenwanderung am 1. Oktober 2010 um 17 Uhr in Wien. Es werden sicher auch weitere gewerkschaftliche Aktivitäten folgen", kündigen Karl Proyer von der GPA-djp und Willibald Steinkellner von der Gewerkschaft vida an.

GPA-DJP-Presseaussendung vom 27.09.2010