GPA-djp-Fetik: Kürzungen bei den Frauenvereinen und Gewaltschutz-Seminaren nicht hinnehmbar
Regierung spricht von Gewaltschutz, baut ihn aber ab

"Die Bundesregierung streicht Frauenvereinen Geld, das dringend benötigt wird", kommentiert Ilse Fetik, Bundesfrauenvorsitzende der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp), den Plan der Familien- und Frauenministerin Bogner-Strauß, bei den Förderungen für Frauenvereine zu kürzen.
"Während diese Regierung den Industriellen und Immobilienhaien Geschenke macht, kürzt sie bei der Arbeit für Frauen. Dabei sind Organisationen wie der Österreichische Frauenring das Rückgrat der feministischen Arbeit in diesem Land", resümiert Fetik die Pläne der Frauenministerin.
"Neben der vielfältigen und wichtigen Arbeit vieler Frauenvereine werden auch die Lehrstunden zu Gewalt in der Familie in der Polizeiausbildung gestrichen", führt die GPA-djp-Frauenvorsitzende aus und stellt fest: "Maßnahmen gegen Gewalt in der Familie haben laut Innenministerium zwar Priorität, Geld will man dafür allerdings offenbar keines Ausgeben."
Gleichzeitig wurden die Koordinationstermine zwischen der Polizei und Interventionsstellen zu Hochrisikofällen eingestellt.
"Hier wird auf dem Rücken jener gespart, die von Gewalt betroffen sind. Das ist schändlich und nicht hinnehmbar", schließt Fetik.

GPA-djp-Presseaussendung vom 20.07.2018