Gewerkschaft GPA zu Home-Office: Arbeitsmittel müssen vom Arbeitgeber bereitgestellt werden!
Seit Monaten kaum Verbesserungen in der Umsetzung von Home-Office

Die Gewerkschaft GPA sieht seit Monaten kaum Verbesserungen, wenn es um die Umsetzung von Home-Office geht. "War die Situation zu Anfang der Krise noch verständlich, weil schnell auf Home-Office umgestellt werden musste, so kann man jetzt von Unternehmen durchaus erwarten, geregelte Zustände herzustellen", sagt Barbara Teiber, Vorsitzende der Gewerkschaft GPA, und fordert: "Die Arbeitgeber müssen die Arbeitsmittel zur Verfügung stellen."
Die Gewerkschaft GPA bekommt unzählige Rückmeldungen von Mitgliedern, meist aus Betrieben ohne Betriebsrat, dass nicht einmal Laptop, Tastatur und Handy zur Verfügung gestellt werden. "Manche Beschäftigte telefonieren seit Monaten mehrere Stunden täglich mit ihrem eigenen Handy beruflich, viele haben sich sogar für die Arbeit im Home-Office einen Laptop gekauft. Die Kosten tragen sie selbst. Hier dürfen es sich die Unternehmen nicht bequem machen", sagt Teiber.
Die Gewerkschaftsvorsitzende ergänzt: "Katastrophal für die Gesundheit ist oft die ergonomische Situation. Rücken- und Haltungsprobleme entstehen beim Arbeiten am Küchentisch schnell und ziehen oft lange Behandlungen nach sich. Wir fordern die Arbeitgeber auf, hier an die Zukunft zu denken und auch ergonomische Bürosessel zur Verfügung zu stellen."

GPA-djp-Presseaussendung vom 24.11.2020